Die Inzuchtberechnung ist für Bartkaninchen besonders wichtig, da die Erhaltungszucht aus einer Inzuchtdepression gestartet wurde und nicht genügend Ausgangstiere vorhanden waren. Nun ist es wichtig, das genetische Potenzial der Bartkaninchen zu sichern und auf einem möglichst breiten Genpool die Erhaltungszucht weiter auszubauen. Geht man davon aus, dass alle Bartkaninchen von den selben Ausgangstieren abstammen, so ist jede weitere Inzucht zu vermeiden.

Bevor ein Tier für die Zucht angeschafft wird, sollte über die Inzuchtberechnung erst einmal festgestellt werden, welcher Inzuchtgrad vorhanden ist, um später bei den Würfen  genetische Schäden bei den Jungen zu vermeiden. Dies gilt eigentlich für alle Kaninchenrassen und sollte eigentlich generell angewendet werden. Leider steht ein Zuchtbuch, wie es das bei dem Erhaltungszuchtverein für das Bartkaninchen gibt, in dieser Form bei anderen Rassen nicht zur Verfügung.

Jeder, der Bartkaninchen züchtet, sollte im Interesse der Rasse und auch für die Abgabe von Jungtieren an andere Züchter, jedes Tier im Zuchtbuch des Erhaltungsvereins registrieren lassen. Nur so ist gewährleistet, dass keine weitere Inzucht vorkommt und eventuelle Probleme bei einzelnen Tieren nachverfolgt werden können.     

Deshalb gilt:
vor jeder erstmaligen Verpaarung unbedingt eine Inzuchtberechnung durchführen!

Hier ein Beispiel einer Inzuchtberechnung:   Inzuchtberechnung